UEFI Fallback Bootmodus
Die UEFI-Spezifikation definiert den sogenannten "Fallback Bootmodus", der das Booten einer efi-Datei von einer Platte oder Wechselplatte (z.B. USB-Stick) ermöglicht
ohne dass eine entsprechende Bootvariable im NVRAM vorhanden sein muss.
Wenn die UEFI-Firmware angewiesen wird von einer bestimmten Platte zu booten, dann sucht die Firmware zuerst nach einer EFI System Partition (auf GPT-Platten) oder
einer FAT32-Partition (auf MBR-Platten). Falls eine derartige Partition vorhanden ist, wird anschliessend
in dieser Partition nach einer Datei
\efi
\boot
\bootx64.efi
(für x86-64 Rechner) gesucht und, sofern vorhanden, wird diese efi-Datei gestartet.
Beispiel: Installation von Bootmanager Boot-US auf USB-Stick
- Nehmen Sie einen USB-Stick, der mit FAT32 im MBR-Stil formatiert ist
- Auf dem USB-Stick dürfen bereits Verzeichnisse und Dateien vorhanden sein
- Erstellen Sie ein Verzeichnis \efi\boot auf dem USB-Stick
- Installieren Sie den Bootmanager Boot-US in eine Datei, hierbei wird die Datei bmgrus.efi erstellt
- Kopieren Sie die Datei bmgrus.efi in das Verzeichnis \efi\boot auf dem USB-Stick
- Falls Sie ein Hintergrundbild ausgewählt haben, kopieren Sie es in das gleiche Verzeichnis
- Benennen Sie die Datei bmgrus.efi auf dem USB-Stick um nach bootx64.efi
- Starten Sie den Rechner neu, wählen Sie den USB-Stick als Bootmedium aus
- Die UEFI-Firmware startet die Datei bootx64.efi mit dem Bootmanager Boot-US
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